Warum Fondsmanager Jan Beckers keine Gründe für eine KI-Blase sieht
Shownotes
Fondsmanager Jan Beckers hält die Angst vor einer KI-Blase überzogen. Er erklärt, warum hohe Investitionen in Chips und Cloud-Kapazitäten kein Übermut sind, sondern Wetten auf den nächsten Technologiesprung. In der Folge spricht er über die Chancen großer Tech-Konzerne, die Gewinner der zweiten und dritten Börsenreihe wie Snowflake oder Datadog und warum Sell-offs eher Einstiegsgelegenheiten als Warnsignale sind. Habt ihr Feedback, Kritik oder Anmerkungen? Habt ihr Fragen, die wir in einer der nächsten Folgen besprechen sollen? Schreibt uns an beckers-bets@financefwd.com.
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00:00:00: Risiko-Hinweis.
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00:00:15: Anlageberatung oder ähnliches.
00:00:17: Ihr entscheidet selbst, was ihr macht.
00:00:37: Wer unseren Podcast regelmäßig hört oder sich auch mit einer Western-Strategie auseinandersetzt, der weiß, dass KI in deinen Fonds eine große Rolle spielt.
00:00:45: Es gibt mittlerweile aber auch die Sorge, dass wir eine Blase im KI-Sektor sehen könnten.
00:00:49: Da gab es letztens immer viele Schlagzeilen.
00:00:52: Ich habe auch mal ein Beispiel rausgesucht.
00:00:54: Es gab eine Umfrage von der Bank of America unter internationalem Foremanager und da sagt über die Hälfte der Befragten, dass Tech-Werte für zu teuer gehalten werden.
00:01:03: Und im September hat das nur ein Viertel gesagt.
00:01:06: Und die Umfrage zeigt auch, dass eine AI-Bubble wohl als größtes Risiko für den Markt gesehen wird.
00:01:11: Erste Frage, wurdest du da auch befragt von der Bank of America und kannst du die Sorgen teilen, deiner Kollegen?
00:01:17: Also ich würde nicht für diese Umfrage herangezogen und der Regel nehme ich mir auch nicht die Zeit, an solchen Umfragen teilzunehmen.
00:01:25: Wir haben allerdings, muss man sagen, diese Diskussion, ist er eigentlich eine Bubble oder nicht?
00:01:31: Und wann wird es eine?
00:01:33: Die führen wir eigentlich schon ja auch seit eher seit achtzehn Monaten als seit einigen Monaten.
00:01:40: Und das ist immer wieder etwas, was wiederkommt.
00:01:42: Es ist auch immer wieder etwas, was dann irgendwie zwischendurch ein gewisses Momentum aufnimmt.
00:01:48: Wir haben ja auch immer mal wieder Sell-Offs gesehen, beispielsweise im Februar.
00:01:53: Diepsik basiert, so die Diskussion ist lebhaft.
00:01:58: Und wir haben aber auch vor zwölf Monaten, als diese Diskussion aufkam, beispielsweise ein White Paper herausgegeben, wo wir im Grunde genommen zeigen könnten, dass eigentlich der Return und Investment, den wir uns da insbesondere bei Hyperscalern angeguckt hatten, eigentlich sich sogar noch recht positiv entwickelt hat, trotz der Steigerung eben der CapEx, die damals schon enorm waren.
00:02:22: haben damals dazu geraten, dass man nicht diesem Bubble Narrativ folgen sollte, sondern sich die Abseite sichern sollte an diesem AI Boom.
00:02:34: der uns weiterhin bevorsteht und der auch sicherlich uns die nächsten fünf bis fünfzehn Jahre intensiv begleiten wird im real life wie an der Börse, dass man nicht dem Narrativ folgen sollte, das nächste was dort passiert auf jeden Fall das Platz in einer Riesenblase ist, sondern dass es aus unserer Sicht viel viel wichtiger ist, bei dem was nahezu garantiert wird.
00:02:56: dass AI ein Großteil der Wertschöpfung in vielen Industrien in den nächsten fünf bis fünfzehn Jahren massiv verändern wird und ein Großteil der dort entstehenden Profite auf sich vereint wird, dass man da dabei sein muss.
00:03:12: Das ist das, was man als Anleger beeinflussen kann, nämlich dort investiert zu sein.
00:03:17: Das, was man als Anleger in Allerregel nicht hinbekommen wird, ist den Markt irgendwie perfekt zu treiben.
00:03:24: Und zu sagen, jetzt ist alles zu teuer und in drei Monaten steige ich wieder ein.
00:03:29: Das klappt in aller Regel nicht.
00:03:31: In seltenen Ausnahmefällen kann das gelingen.
00:03:35: Aber für die meisten insbesondere für Privatanleger lohnt sich das nicht, sondern da lohnt sich eben aus unserer Sicht in etwas längeren Zyklen denken, sich selber die Frage stellen, wie intensiv man selber gerade.
00:03:50: wie intensiv es in den nächsten Jahren genutzt werden wird, wie viel Unternehmensadoption gerade stattfindet, wie viel da noch folgen wird und wie profitabel vielleicht auch diese Geschäftsmodelle einmal sein könnten.
00:04:02: Und ich glaube, wenn man sich diese Fragen irgendwie sorgfältig stellt, dann wird fast jeder zum Schluss kommen, dass wir einen massiven Wachstumszyklus vor uns haben in den nächsten Jahren.
00:04:15: Und dass man gerade vor dem Hintergrund, weil es ja auch noch eine ungeklärte Frage ist, wie viel Prozent der Wertschöpfung der Zukunft wird quasi von menschlicher Arbeit generiert und dann eben auch mit menschlicher Arbeit wiederum verdient, versus wie viel wird eben von Kapital in Form von Unternehmen, die eben diese AI einsetzen oder diese produzieren, verdient dann.
00:04:43: lohnt es sich aus unserer Sicht sehr, dort stark daran beteiligt zu sein.
00:04:47: Und insofern, die Umfragen gibt es und man kann sich bei einzelnen Unternehmen, braucht man sich gar nicht darüber streiten, die sind extrem teuer.
00:04:57: Schauen wir mal auf ein Palantir oder so, was jetzt auch definitiv nicht bei uns im Portfolio ist.
00:05:02: In Summe muss das aber nicht gelten für den Markt.
00:05:06: Und ja, insofern wären wir sehr vorsichtig, dass es sich lohnt, jetzt diesem Narrativ dort nachzujagen.
00:05:15: Also wir hören schon jetzt nur bei der Einstiegsfrage.
00:05:17: Sehr großes Thema.
00:05:18: Die Frage, ob wir eine AI-Babble haben oder nicht.
00:05:20: Wir wollen es jetzt in den nächsten Minuten sehr kompakt bearbeiten und da mal ein paar Punkte genauer ansprechen.
00:05:25: Das White Paper, das du angesprochen hast von vor einem Jahr.
00:05:28: Ich habe mir das auch noch mal angeschaut und da hat ihr geschrieben, KI-Investitionen zahlen sich bereits aus, auch wenn es viele noch nicht sehen.
00:05:35: Dass die sich ausgezahlt haben mittlerweile scheint klar zu sein.
00:05:38: Was nicht so ganz klar ist, ist, sind die Ausgaben, die sich ja auch beschleunigt haben mittlerweile, werden die sich immer noch auszahlen.
00:05:44: Das ist ja auch eine große Sorge, die man hat.
00:05:45: Die Investitionen, KI, Rechenzentren zum Beispiel, diese Capex sogenannten, die steigen ja immer schneller.
00:05:51: Bei manchen Unternehmen kommt es gut an, bei Alphabet zum Beispiel, in der letzten Woche bei den Zahlen, bei Meta.
00:05:55: auf der anderen Seite wird kritisiert, dass die Kosten so hoch gegangen sind.
00:05:59: Wie siehst du das Verhältnis von Investitionsausgaben auf der einen Seite, Anwendungserfolgen auf der anderen?
00:06:05: Und ist das wirklich so unternehmensabhängig einfach?
00:06:08: Ich denke, wie der Markt kurzfristig darauf schaut, ist sicherlich unternehmensabhängig.
00:06:13: Im Fall von Alphabet oder Google muss man ja einfach sagen, alles was die an neuer Cloud Kapazität gerade an den Markt bringen, wird ihnen auch aus den Händen gerissen.
00:06:24: Das heißt, deren Engpass ist nicht die Nachfrage, sondern am Ende der Supply haben sie genügend Chips, haben sie genügend fertige Datencenter.
00:06:38: die mit Energie versorgt sind an der Stelle.
00:06:42: Wenn Sie das haben, dann können Sie sofort schneller wachsen in Ihrem Cloud-Geschäft.
00:06:47: Und insofern, da kann man sich dann relativ gut ausrechnen, dass jedes weitere Investment, was Sie dort tätigen, wenn Sie die Kapazität, also diese knappen Teile beispielsweise, also sei es jetzt Chips, aber es können auch einfach Energiekapazitäten oder eben die Infrastruktur, um diese Chips zu betreiben, ob sie die rechtzeitig bekommen, wenn sie das bekommen.
00:07:09: So, dann sind diese sofort profitabel einsetzbar und dann sieht das erstmal nach einem ziemlich guten Investment aus.
00:07:15: Die Frage, die man da natürlich noch stellen kann, ist, wie sieht das denn mittelfristig aus?
00:07:19: Sind die Kapazitäten auch mittelfristig an der Stelle ausgelastet?
00:07:25: natürlich eine hundertprozentige Garantie darauf, wenn wir aber nur einmal überlegen, wie die Konsumentenadoption, aber auch wie die Enterprise-Adoption voranschreitet.
00:07:37: Wie lange es teilweise auch dauert, neue Kapazitäten an den Markt zu bringen, dann spricht sehr, sehr vieles dafür, dass eben gerade, wenn du jetzt so ein Alphabet-Lautgeschäftsmodell hast, gerade wenn du es wie Alphabet geschafft hast, eben auch noch deine eigenen Chips mit guter Qualität zu produzieren, wovon Alphabet eben gerade stark profitiert, dann sind es wahrscheinlich ziemlich gute Investitionen.
00:08:00: Insofern war ja Alphabet auch eine der Aktien, die gerade in den letzten fünf, sechs Monaten sehr, sehr ordentlich performt hat, als sich diese Erkenntnis am Markt durchgesetzt hat.
00:08:11: Bei Meta, deren Aktie wurde ja abgestraft nach den Quartalsergebnissen, muss man sagen, da ist es ein etwas gemischteres Bild.
00:08:19: Auf der einen Seite kann Meta zeigen, dass die eigene Effektivität der Werbemittel, die sie aussteuern, durch KI-Einsatz massiv verbessert wurde.
00:08:33: Das heißt, Ihnen gelingt es, die Werbeumsätze an der Stelle deutlich zu steigern, die Effizienz der Werbemittel, aber auch der Aussteuerung deutlich zu verbessern mit KI.
00:08:44: Auf der anderen Seite, und das sagt Max Zuckerberg ja auch, ist ihm einfach besonders wichtig, wann auch immer Superintelligence da ist, dann... die Kapazitäten dafür rechtzeitig bereitgestellt zu haben.
00:08:58: Das ist natürlich etwas, wo der Markt sich vollkommen uneinig darüber ist und niemand weiß es.
00:09:03: Das kann niemand genau vorher sagen, wann die Technologie so weit sein wird.
00:09:08: Insofern hat man dort ein Investment, was aus unternehmerischer Sicht total verständlich ist, dass Max Zuckerberg dabei sein will und massiv vorbereitet sein will und was sich dann auch im großen Stealer auszahlen kann.
00:09:23: Und man muss ihm ja auch lassen, dass er in der Vergangenheit mit den allermeisten Investments richtig gelegen hat.
00:09:30: Das Metaverse hat sich noch nicht ausgezahlt.
00:09:32: Viele andere seiner Investmentwellen haben sich aber ausgezahlt.
00:09:35: Man kann es verstehen.
00:09:36: Auf der anderen Seite kann man da natürlich auch verstehen, dass nicht jeder Anleger da mitziehen will und sagt, er glaubt an den schnellen Return dieses Geldes und es natürlich.
00:09:46: insofern besorgt Meta vor einiger Zeit nicht lange her.
00:09:52: Haben Sie noch sehr, sehr viel Cashflow generiert.
00:09:55: Jetzt generieren Sie viel, viel weniger.
00:09:57: Die Frage ist, ob das sogar in negative gehen könnte mit weiteren Investments.
00:10:00: Insofern ist einfach gerade mehr Unsicherheit in der Aktie drin.
00:10:06: Da gibt es einfach mehr zu beweisen an der Stelle.
00:10:08: Und so hat eben dann, ich sag mal, der Markt auch auf die letzten Ergebnisse und die Erhöhung der CapEx dort negativ reagiert.
00:10:17: Kann man sich dann als Anleger Ein bisschen einfacher machen, wenn ihr jetzt sagt, also eine Blase sehen wir jetzt erst mal noch nicht derzeit.
00:10:24: Und wenn man jetzt mal ein Jahr zurückblickt auf die Magnificent Seven, die haben in dem einen Jahr, seitdem ihr das White Paper veröffentlicht habt, vierzig Prozent zugelegt.
00:10:32: Wir haben keine Blase, also wird das Wachstum weitergehen.
00:10:34: Dann investiere ich einfach in die großen sieben und nehme die Performance mit.
00:10:37: oder ist es nicht mehr so einfach?
00:10:40: Ich würde jetzt nicht sagen, dass wir generell davon abraten.
00:10:44: dort investiert zu sein.
00:10:45: Wir haben beispielsweise erfreulicherweise auch die Bewegung in der Google-Aktie sehr schön mitgenommen und sind da auch weiterhin investiert und tun das selektiv.
00:10:55: Ich glaube aber so ein bisschen diese Ich muss einfach nur in Big Tech investieren und genau dort erziele ich dann komfortablerweise auch noch fast die besten Returns des Marktes.
00:11:06: Das ist eher vorbei.
00:11:07: Das heißt, man kann mit der richtigen Auswahl dort wahrscheinlich weiterhin gute Returns erzielen.
00:11:12: Die besten Returns wird man aber sicherlich in anderen Ecken des Marktes erzielen.
00:11:19: Und genau, und das ist natürlich dann auch eine schöne Herausforderung für Stockpicking.
00:11:25: An der Stelle, es kommt sicherlich auch auf den gesamten Marktverlauf dort an, aber zumindest spricht sehr viel dafür, dass die interessantesten Gewinner inzwischen eher in Reihe zwei, drei und manchmal auch vier des Marktes zu finden sind.
00:11:43: Da würde ich gleich draufkommen.
00:11:45: Vielleicht bei mir noch ganz kurz bei den großen Firmen, denn was man da auch zuletzt immer wieder sieht, was man auch als Bubbleindicator manche Leute zumindest sehen, ist so eine Art Kreislaufwirtschaft oder eben diese AI Circular Economy, um den Fachbegriff in den Englischsprachig-Medien hier mal rauszunehmen.
00:11:59: Das heißt ja, wir haben letztes mal schon drüber gesprochen, als Nvidia bei Open AI auch investiert hat, dass immer mehr Firmen aus der KI-Bubble quasi in eigenen Umsatz investieren.
00:12:08: Oder wenn zum Beispiel Microsoft jetzt Open AI finanziert, Open AI wiederum mietet dann es User-Server und Nvidia liefert quasi am beide.
00:12:15: Man hat ja eine gewisse Abhängigkeit einfach und wenn ein Domino-Stein fällt, hat man das Gefühl, dann würden alle anderen nachkommen.
00:12:21: Droht diese Gefahr oder sind diese Deals?
00:12:24: Das letzte Mal hast du gemeint, sind eigentlich smarte Deals, da musst du es aber mittel bis langfristig kritisch auch im Hinterkopf haben.
00:12:28: Siehst du es immer noch so oder jetzt, nachdem es immer mehr solcher Deals gab in den letzten Wochen, wirst du da auch etwas kritischer?
00:12:34: Also, ich sehe es doch genauso wie vor einigen Wochen an der Stelle, wenn wir jetzt auf beispielsweise die Deals gucken.
00:12:43: Nvidia investiert bei Open AI.
00:12:46: Das macht.
00:12:47: Sinn für OpenAI Nvidia dabei zu haben.
00:12:51: Das ist aus meiner Sicht ein gutes Investment auf der derzeitigen Bewertung in OpenAI zu investieren.
00:12:58: Für unsere Forst können wir das nicht, privat selber habe ich es aber auch schon gemacht.
00:13:02: Und insofern ist es für sich schlüssig.
00:13:05: Ich glaube auch, dass viele dieser weiteren Investments, man hätte auch sagen können, okay, schon das erste Microsoft Investment in OpenAI wäre auch zirkulär gewesen.
00:13:15: So, da haben sie jetzt allerdings ungefähr zwanzig, dreißig Mal Return, vielleicht seit dem seit Jahr zwanzig Milliarden Bewertungen drauf gemacht oder etwas Delusion noch damit reingerechnet.
00:13:25: War auch zirkulär, hätte man damals sagen können.
00:13:27: War aber auch aus meiner Sicht ein ziemlich gutes Investment.
00:13:31: Heißt aber trotzdem... Das im Auge zu behalten ist wichtig, weil sobald das irgendwie unsinnige Investments werden, die sich für sich nicht rechnen, die aber nur davon leben, dass du eben quasi wiederum den eigenen Umsatz damit noch ankobelt, dann sollte man vorsichtiger werden.
00:13:48: Ja, beobachten ja, aber dass das jetzt der Grund ist, warum alles eine Bubble ist.
00:13:54: So, das würde ich nicht unterschreiben.
00:13:56: Wenn man das Wort Bubble hört und Technologie, hat man keinen weiten Gedankengang, bis man hinkommt zur Dot-com-Blase Anfang des Jahrtausends.
00:14:04: Und das ist ja auch die Angst von vielen Anlegern, die das damals miterlebt haben, dass so was mal wieder passiert.
00:14:08: Jetzt brauche ich gar nicht fragen, ob du parallelen siehst, wahrscheinlich, wie ich bei dir schon raus höre.
00:14:12: Sondern was spricht denn dagegen, dass wir dann so eine Blase, wie bei der Dot-com-Blase, zwar im Jahr zweitausend, noch mal erleben werden, zeitnah?
00:14:20: Also, ich glaube erst mal ... Es macht schon Sinn, sich mit dem Markt damals irgendwo einmal zu beschäftigen, weil es gibt natürlich schon Parallelen zwischen der Situation, als das Internet neu erfunden wurde und zwischen der Situation, die wir jetzt haben, wo AI nicht ganz neu erfunden wird, aber wirklich in die Phase geht, dass es eben sehr, sehr nützlich wird in sehr, sehr vielen Bereichen.
00:14:42: Beides sind Technologien, die ein... extrem großes auch kommerzielles Potenzial mit sich bringen, die auch in fast allen Branchen irgendwo interessante Anwendungsfälle haben und die natürlich auch viel Fantasie.
00:15:00: erwecken können was damit alles möglich ist an der stelle und die auch für den endkonsumenten irgendwie anfassbar war weil er konnte ins internet gehen konnte damals interessante sachen machen auch wenn es am anfang eigentlich noch recht begrenzt war und genau das ist jetzt auch mit ai der case.
00:15:17: wir sehen dann allerdings den massiven unterschied darin dass die jetzige adoption von ai Ein vielfaches Beschleunigtverlauf.
00:15:28: Am Ende dauerte es wahrscheinlich ungefähr mehr als zehn Jahre bis das Internet, dann mal seine eine Milliarde Nutzer oder sowas hatte ungefähr an der Stelle.
00:15:37: Und das haben wir bei AI in einigen wenigen Jahren, eher so in zweieinhalb Jahren an der Stelle erreicht.
00:15:44: Allein OpenAI hat jetzt seine Milliarde Nutzer an der Stelle erreicht.
00:15:50: Wir sehen dann wie auch Dank.
00:15:53: des Internets.
00:15:54: Du einfach jetzt schon viel mehr Geschäftsmodelle initial dank verbreiteter Payment Methoden hast, die jetzt schon sehr, sehr gut funktionieren.
00:16:03: Wir sehen, dass du Unternehmen hast, gerade natürlich im Bereich der AI-basierten Programmierung, wie ein Cursor, die in kürzester Zeit sehr, sehr substanzielle Umsätze machen.
00:16:14: Das waren alles Themen, die als damals im neuen Markt kaum gegeben.
00:16:18: Da war unglaublich viel Fantasie.
00:16:20: Da war auch Reichweite da von Menschen, die es genutzt haben.
00:16:23: Aber es wurde fast kein Geld ausgegeben.
00:16:26: Und das ist jetzt völlig anders und das selbst nach dieser ganz, ganz kurzen Zeit.
00:16:32: Ich glaube, wir werden einen Markt vor uns haben, der noch ein sehr, sehr Weites Potenzial hat in den nächsten Jahren einerseits fundamental getrieben zu steigen, weil eben diese Umsätze und auch Gewinne durchaus in einigen Jahren schon sehr, sehr große Zahlen erleben werden.
00:16:50: Wir haben aber trotzdem, und das wird auch noch dazu kommen, noch viel mehr Fantasie.
00:16:55: die zusätzlich und top kommen kann.
00:16:58: Und insofern natürlich werden irgendwann die Bewertungen, die man dort dann zahlen muss, fundamental immer schwieriger zurechtfertigen.
00:17:06: Wenn wir aber jetzt einmal drauf gucken, wir haben jetzt auf den Nährsteck, wenn man den mal nach vorne bewegt, auf die nächsten zwölf Monate guckt, dann hast du einen cooles Gewinnverhältnis, das vielleicht so bei etwa achtundzwanzig oder sowas.
00:17:19: An der Stelle liegt klein ist bisschen mehr, klein ist bisschen weniger, je nachdem wann und wie man drauf guckt.
00:17:24: Wir hatten damals in den Neunzigern eines, das war etwa dreimal so hoch, wenn wir auf den Next Deck schauen.
00:17:34: Und das, obwohl in Heinzeit es natürlich viel, viel länger gedauert hat, um dann diese Gewinnsteigerung, die der Markt vorweggenommen hat, auch zu realisieren.
00:17:44: Und insofern, glaube ich, es macht total Sinn, sich mit anderen technologiegetriebenen Wachstumszyklen auseinanderzusetzen.
00:17:52: Wenn man das allerdings machen würde, dann würde man hier wahrscheinlich sagen, wir sind hier eher noch so in ... ... und wir sind hier nach ... ... zumindest unser Einschätzung ... ... sehr, sehr weit davon entfernt, dass irgendwann ein ganz tiefes Teil der Tränen kommt.
00:18:09: Es wird auch als zweitausend.
00:18:11: Und damals habe ich ja auch schon investiert, die ... ... die Blase geplatzt war.
00:18:16: Danach hat es ziemlich lange gedauert, bis ... Es ist dann eine Reihe von Unternehmen gab, unter anderem dann Google vorweg,
00:18:23: die
00:18:24: im Internet nachhaltig gute, profitable Geschäftsmodelle aufgebaut haben.
00:18:29: Das hat immer noch ein paar, die sind zwar alle weitergewachsen, aber es hat immer noch relativ lange gedauert, bis du dann substanziell gute Unternehmenszahlen vorweisen konntest.
00:18:38: Diese, ich sag mal, das hat vielleicht so sechs, sieben Jahre gedauert, bis dann wirklich nach den Zweitausender Crash echt was gezeigt werden konnte.
00:18:46: Auch das sieht man in dieser Marktphase gar nicht so vor uns.
00:18:49: Ich glaube, du wirst insofern eher ein Markt vor sich haben, der immer mal wieder von kleineren Sell-offs getrieben wird, weil einfach gewisse Ängste sich manifestieren, weil vielleicht auch gewisse Teile des Marktes dann einfach wieder von spekulativen Leverage kurzfristig nach oben getrieben werden, der dann erst mal rausgewaschen wird.
00:19:08: Ich glaube aber, dass wir so ein substanzielles Wachstum echter.
00:19:14: Sowohl Umsätze als auch Gewinne vor uns haben in den nächsten und ich gucke da eher so auf die nächsten fünf bis fünfzehn Jahre, dass du wahrscheinlich tempore immer mal wieder den einen oder anderen Sell-off hast, dass man aber einen großen Fehler machen würde, wenn man dann sagen wird, okay, das ist jetzt der Zweitausender Crash und jetzt muss ich erstmal drei, vier Jahre warten bis es danach wieder hochgeht, sondern du wirst viel schneller, du wirst immer mal wieder irgendeinen Sell-off sehen und dann wirst du aber ziemlich schnell auch wieder den Sentimentwechsel haben.
00:19:44: Und insofern ist man aus unserer Sicht, dass was man mit hoher Sicherheit machen kann, ist, an dieser Abzeit teilzuhaben, indem man investiert ist und indem man irgendwie vernünftig seine Hausaufgaben macht und nicht dort investiert, wo, ich sag mal, die Bewertung vielleicht schon sehr, sehr stark gewachsen ist.
00:20:03: Ja, das sollte man tun.
00:20:04: Aber ich glaube, es ist für die meisten Anleger der falsche Schritt zu sagen, ah, wir sind jetzt in einer Bubble.
00:20:11: Alle reden gerade davon.
00:20:12: Da müssen wir auch in einer sein.
00:20:14: Das ist nämlich eher anders, wenn alle davon reden, dass wir in einer sind.
00:20:17: Dann haben sich alle vielleicht auch so positioniert, dass es weitergeht.
00:20:22: Ich glaube, man sollte als Anleger das tun, was man kontrollieren kann.
00:20:26: Und das ist, man kann mit sehr, sehr hohen Returns rechnen, wenn man über die nächsten fünf bis zehn Jahre ... eine gute Exposure zu den besten taggetriebenen Aktien hat.
00:20:38: Das ist relativ leicht für jedermann darstellbar, ob er es irgendwie über einen Index macht, ob er es hoffentlich zu noch besseren Returns mit unseren Fans macht, ob er selber sich zutraut, diese Aktien zu picken.
00:20:52: Was, glaube ich, in den besten Fällen gelingt, ist zu sagen, ah, jetzt hier, ich steig aus und ich steig dann wieder ein, wenn wir auf dem Tiefpunkt sind.
00:21:03: Es klappt einfach.
00:21:04: selten an der Stelle.
00:21:06: Und wenn man das machen möchte, dann würde ich dazu raten, dass man wartet, bis wir viel viel klarer im totalen Excess sind.
00:21:15: Und das sehe ich jetzt einfach nicht, wenn ich durch den Naseteck als Vergleichsportfolio gucke.
00:21:20: Das sehe ich erst recht nicht, wenn ich durch unser eigenes Portfolio gucke.
00:21:23: Wir schiften das Portfolio ja im Schnitt viermal im Jahr um.
00:21:26: Das heißt, wir kaufen ständig Aktien, die aus unserer Sicht günstig gerade geworden sind und Betreiben ja insofern genau dieses, dass wir sagen, okay, was jetzt vielleicht zu teuer geworden ist, weil wirklich mal eine Aktie sehr, sehr gut gelaufen ist.
00:21:39: Das stoßen wir dann tatsächlich eher ab.
00:21:42: Und insofern glaube ich, wenn ich auf den Markt gucke, wir sind nicht in diesem total exzessiven Stadium des Marktes, wenn wir auf Bewertungen gucken, insbesondere auch, weil das Wachstum in den nächsten Jahren sehr, sehr ordentlich wird.
00:21:54: Wir sehen ja, wie selbst bei Unternehmen, die schon sehr, sehr groß sind, das Wachstum teilweise beispielsweise von Google's Cloud-Geschäft.
00:22:02: wie der nach oben gegangen ist.
00:22:04: und genau insofern ja ich sage mal ganz viele asset manager sagen es eine bubble.
00:22:09: das sind aber teilweise auch dieselben die die letzten fünf zehn jahre eigentlich gesagt haben tag ist zu teuer und das war es halt im endeffekt in den meisten fasen dann nicht wenn wir vielleicht von definitiv einmal von zwanzig einen zwanzig an der stelle absehen.
00:22:25: Und gerade wenn du am Anfang gesagt hast, seit einem Jahr wird schon darüber diskutiert, K.I.-Babel, ja oder nein, wer da nicht eingestiegen ist, aus Angst, der wird sich jetzt noch mehr ärgern, dass er eben die Performance nicht mitgenommen hat, auf Sicht von einem Jahr bei den meisten.
00:22:38: Also wir haben ja beispielsweise auf dem Fonds-Kongress größte relevante Fonds-Messe in Deutschland, findet immer im Januar statt, haben wir im Grunde umset.
00:22:47: zwanzig drei zwanzig zwanzig vier zwanzig und zwanzig fünf zwanzig jedes mal getrommelt wird den markt dominieren.
00:22:54: und genau dort sollte man investieren.
00:22:56: und schon zwanzig vier zwanzig also jetzt vor Zwanzig Monaten kamen die Fragen, weil zwanzig, dreinzwanzig war gut gelaufen, ob das nicht jetzt alles schon zu teuer ist.
00:23:05: Und fünfzwanzig kamen sie definitiv.
00:23:08: Und wenn ich in zwei Monaten dort im Vorkongress wieder einen Vortrag halte, dann wird garantiert auch die wichtigste Frage sein, ob man eben jetzt noch einsteigen kann oder ob man lieber jetzt nicht einfach abwartet.
00:23:22: Wobei es ja meistens ganz gut ist, wenn solche Fragen gestellt werden, weil das zeigt ja diese Skepsis, die ist meistens noch untermauert, dann den Aufwärtstrend.
00:23:28: Genau, richtig.
00:23:29: So sieht es aus.
00:23:30: Und gleichzeitig, auch das werdet ihr merken, wenn ihr täglich die Kurse anschaut, gibt es durchaus Tage, da ist man doch nervöser.
00:23:36: Da wird man schnell mal dieses Sell-off kommen, den du gerade angesprochen hast.
00:23:39: Aber wenn ich dich richtig verstanden habe, wenn wir jetzt im kurzen Zeitraum so einen größeren Sell-off auch sehen sollten, dann sind das für dich langfristig auch gute Einstiegskurse.
00:23:48: Auf jeden Fall.
00:23:49: Definitiv.
00:23:50: Also aus unserer Sicht, wie gesagt.
00:23:52: Wir brauchen nicht den Sell-off jetzt, damit jemand jetzt Cash, was er irgendwie, also ich habe auch mit diversen Freunden mich dazu in Deutschland, die einfach jetzt aktuell ziemlich viel Cash, also Euros quasi mit ein paar Prozent Verzins der Linge.
00:24:06: Ich habe auch nur gesagt, ich kann das nicht verstehen.
00:24:08: Unser Geld wird bei all dem, was gerade unsere Staaten dort an Unsinn fabrizieren, wird entwertet werden und es macht keinen Sinn, das als Cash herumliegen zu haben.
00:24:19: Insofern, man braucht den Sell-off nicht.
00:24:21: damit es sinnvoll wäre, mit einem mehrjährigen Horizont jetzt zu investieren.
00:24:26: Wenn einer kommen sollte, dann gilt es natürlich an der Stelle noch umso mehr.
00:24:32: Und die einzige Frage ist natürlich, hat man ein Anlagehorizont, der jetzt nicht eben ganz kurzfristig ist, dann ist es natürlich schwer, dort irgendwie eine Prognose abzugeben, wo stehen wir?
00:24:42: in zwei, drei Monaten oder in sechs, aber schon einen Weg auf zwölf Monate gucken, stehen die Chancen sehr, sehr gut, dass Die Märkte an der Stelle getrieben von AI beträchtlich höher stehen.
00:24:54: Wenn wir irgendwo auf drei, fünf oder sieben Jahre gucken, dann stehen die Chancen nochmal um ein Vielfaches besser, angetrieben einfach von dieser mächtigen Technologie.
00:25:06: Und von ganz vielen Geschäftsmodellen.
00:25:09: Und das müssen gar nicht nur die klassischen AI Winner sein.
00:25:13: Ganz, ganz viele Unternehmer und CEOs, mit denen wir sprechen, sehen einfach in ihren klassischen Geschäften.
00:25:19: Und das mögen einfach auch eher langweilige Geschäfte sein, so viel Potenziale durch AI Kosten rauszunehmen, aber auch ihre Produkte weiterzuentwickeln und das.
00:25:28: wird einfach bei den Gewinnern, muss man dazu sagen, für sehr gute Kurse sagen.
00:25:33: Was wir aber auch im Kopf haben sollten, ist, es wird auch ganz viele Unternehmen geben, die werden Verlierer von AI sein.
00:25:41: Das ist vielleicht das etwas größere Risiko für den Markt, dass irgendwann einfach zu viele Unternehmen, die schon im Markt sind, Verlierer von AI sein könnten und dass der Markt davor dann irgendwann Angst bekommt.
00:25:56: Das finden wir Ein relevanteres Szenario als dieses.
00:26:00: alles ist zu teuer.
00:26:01: Auch die Gewinner sind zu teuer und deswegen kommt jetzt der große AI Winter.
00:26:07: Den sehen wir einfach nicht.
00:26:08: Also cell aufs immer weil wieder ja den großen AI Winter sehen wir überhaupt nicht.
00:26:12: Jetzt haben wir von ja auch versprochen, dass wir ein bisschen die zweite Reihe schauen, denn meistens sind ja immer, das sind die großen Leuchttürme, die im Mittelpunkt stehen bei KI Aktien Investments.
00:26:21: Ihr habt aber auch genannt in eurem Memo außerhalb des klassischen Big Tech Kreislaufs Firmen wie Snowflake oder Datadoc.
00:26:28: Was machen die Firmen aus?
00:26:29: Warum sind die für dich auch spannend, obwohl man nicht jeden Tag davon hört?
00:26:33: Das sind natürlich gerade die Profiteure, wenn alle möglichen Enterprises jetzt anfangen, und versuchen aus ihren eigenen Daten mehr Werte zu erschaffen.
00:26:46: Da profitiert dann ein Snowflake natürlich stark davon als eine smarte Datenbasis vieler Unternehmen, die wir auch beispielsweise bei Bitcapital intensiv einsetzen, um mit unseren Daten und den Daten von externen Partnern umzugehen.
00:27:04: Ein Datadoc wird unter anderem von den AI Labs selber, aber auch von sehr vielen Enterprises benutzt, um ihren wachsenden Software-Stack zu überwachen, zu schauen, ob es irgendwo Probleme im Softwarecode gibt oder schnell darauf reagieren zu können.
00:27:21: Und in einer Welt, wo Software natürlich viel günstiger entwickelt werden kann, wird auch immer mehr Software an immer mehr Stellen eingesetzt.
00:27:30: Und das wird natürlich auch dazu, dass einfach immer mehr Software überwacht werden muss.
00:27:35: Was tut diese gerade?
00:27:36: Oder eben, wenn wir aus dem Kontext der AI-Modelle uns das anschauen oder der Modelentwickler ein Open AI oder ein Anthrophic, die müssen ständig schauen, ob eigentlich ihre Modelle vielleicht genau das machen, was sie gerade tun sollten oder nicht.
00:27:50: Und dafür wird am Ende unter anderem Software wie von Datadoc gebraucht, um das zu überwachen.
00:27:56: Also auch da nochmal spannende Geschäftsmodelle, die man vielleicht nicht immer so auf dem Schirm hat.
00:28:00: Jetzt haben wir also rausgehört, du hast jetzt keine Angst von einer KI-Blase.
00:28:04: Trotzdem muss man natürlich Selloffs im Blick haben.
00:28:07: Wenn wir jetzt aber mal zum Abschluss nochmal vorausblicken, gibt es für dich einen Punkt, ab wann du sagen würdest, auch wenn der noch in fünfzehn Jahren ist.
00:28:14: Aber trotzdem, ab jetzt mache ich mir langsam Sorgen, dass wir eine Blase sehen.
00:28:17: Was sind so die ersten Anzeichen für dich, die eine Blase erkennbar machen?
00:28:20: Also ich glaube insgesamt sind wir da vor allen Dingen fundamental getrieben und das ist einfach die Frage, wo liegen die Unternehmensbewertung, wie stehen sie im Verhältnis zu dem Wachstum, was realistischerweise erwartbar ist in den nächsten Jahren?
00:28:35: und wir investieren bei unseren Unternehmen basierend auf IAA-Schätzung.
00:28:41: Das heißt, wir schätzen für alle unsere wesentlichen Beteiligungen ab, wenn diese den Financial Plan, den wir für diese Unternehmen selber aufgestellt haben, das heißt, unser eigenen Wachstumsprognosen, Margenprognosen etc.
00:28:53: erreichen und dieses Unternehmen dann beispielsweise in drei Jahren auf einem PI von zwanzig Trades sollte.
00:29:00: Was ist dann der Return, den wir erzielen, wenn wir jetzt dort investieren?
00:29:05: Und da in Bezugnahme noch was in die.
00:29:07: Kapitalkosten, die man dafür veranschlagen sollte.
00:29:10: Und wenn wir dort sehen, die Unternehmen sind jetzt alle so teuer bewertet, dass vielleicht nur noch ein Return von über zehn Prozent erwagt war, dann wäre das für uns ein Signal, dass der Markt jetzt wirklich teuer ist.
00:29:24: bewertet ist.
00:29:25: Aktuell sehen wir dort aber in unserem Universum von Unternehmen, wo wir investieren, eher Returns, die liegen in den zwanzigern, in den dreißigern und manchmal darüber.
00:29:35: Und das sind extrem healthy Returns, die wir eben realisieren werden, wenn diese Geschäftspläne, die wir dort für diese Unternehmen aufgestellt haben, eintreffen.
00:29:46: Und insofern ist es jetzt in unserem Unternehmen, die wir finden, relativ healthy bewertet.
00:29:52: Aber wenn dort irgendwann steht, ja, der erwartbare Return pro Jahr ist jetzt nur noch zehn Prozent in unserem Investmentuniversum, dann wäre das definitiv ein Signal, dann sehr, sehr vorsichtig an der Stelle zu werden.
00:30:04: Und abschließend noch mal einen Punkt anzusprechen zum Thema Blasenbildung.
00:30:07: Die Aktien, die KI-Aktien können sich ja nicht komplett vom Gesamtmarkt entziehen, natürlich.
00:30:11: Gibt es für dich andere Sorgen, Kinder, gerade an den Märkten, wo du sagst, Mensch, da könnte eine größere Korrektur den Gesamtmarkt betreffen oder weiß nicht, ob man davon eine Blase sprechen muss oder eine Krise zumindest.
00:30:20: Weiß nicht, wenn die Fett jetzt doch wieder anfängt und die Anzinsen da langsamer zu werden, was sie jetzt schon angekündigt hat.
00:30:25: Oder gibt es irgendwas, wo du sagst, okay, das hat noch keiner auf dem Sturm.
00:30:29: Wir achten da aber schon darauf im Hintergrund.
00:30:31: Also ich glaube nicht, dass Systeme sind, die keiner auf dem Schirm hat an der Stelle.
00:30:35: Aber es gibt natürlich diverse andere Risiken für die Märkte, die sich materialisieren könnten.
00:30:40: Sicherlich mit an vorderer Front sind es weiterhin die geopolitischen Konflikte.
00:30:45: Ja, sie jetzt gerade sieht so ein bisschen aus, als hätte mir wieder so was wie ein Zoll-Waffen-Stand, würde ich das mal an der Stelle nennen.
00:30:52: Das kann natürlich an jeder Ecke wieder aufflattern.
00:30:55: Es gibt natürlich weitere geopolitische Konflikte, die auf den Märkten Lasten könnten.
00:31:00: Wir haben weiterhin natürlich das Risiko, was wäre, wenn die Zinsen jetzt doch wieder steigen müssen, weil wir irgendwo alle Orten steigende Inflationen haben.
00:31:11: Dann gibt es natürlich auch in manchen Ecken des Marktes sind zuletzt irgendwelche Kreditrisiken aufgepoppt.
00:31:19: Es gibt aber ständig diese Arten von Risiken.
00:31:22: Natürlich insbesondere dann auch noch mal die China-Taiwan-Frage oder sowas, die ja ein ungelöstes Thema an der Stelle weiterhin ist.
00:31:32: Und es wird vielleicht auch in den nächsten Jahren, und ich sag mal mal irgendwo drei bis zehn Jahre Risiken.
00:31:40: geben, die direkt aus der Natur von AI entstehen können.
00:31:43: Also beispielsweise AI-Risiken, wo AI vielleicht in ganz gewaltige schlechte Richtungen läuft, wo AI, die außer Kontrolle gerät, sehr, sehr viele Menschenleben kosten könnte, wo Terroristen AI zum Schaden der Menschheit nutzen könnten.
00:32:01: Das sind alles auch Risiken, die man in den nächsten Jahren vermehrt auf dem Zettel haben sollte.
00:32:07: Diese Art von Risiken gibt es immer.
00:32:09: Solange man aber nicht denkt, dass man eines davon jetzt ganz konkret und speziell, ich sag mal, vor sich hat.
00:32:17: Das kann natürlich mal wieder kommen.
00:32:18: Es ist auch dat in der Regel so, dass man besser fährt, seine Exposure im Markt zu haben als, ich sag mal, versucht jedes Risiko dort auszuschalten, dann gibt es nämlich am Ende auch keinen Returnment, wenn wir keinen Returnment bekommen, dann können wir davon ausgehen, dass das Geld, was wir gerade halten, Euro, Dollar, etc.
00:32:38: Pp, wird alles deutlich weniger wert sein in vielen Jahren, dann sollte man vielleicht an der Stelle noch Gold.
00:32:45: Erhalten hat man wenigstens etwas weniger von diesem Inflationsrisiko bei sich im Portfolio.
00:32:52: Also soweit dann heute die Einschätzung zu den verschiedenen möglichen Blasen, Bildungen oder Krisen, die vielleicht die KI-Aktienperformance ein bisschen bedrohen könnten.
00:33:00: Wir haben hoffentlich ein paar Sorgen zerstreut und danken dir erst mal wieder Jan für die Einschätzung.
00:33:06: Sehr gerne.
00:33:06: Liebe Hörer, das war die neue Ausgabe von Becker's Bets.
00:33:09: Wenn ihr Fragen habt, dann schickt uns gerne eine E-Mail an beckers-bets-at-finance-forward.com.
00:33:14: Die E-Mail-Adresse findet ihr auch in den Show-Notes und dann freuen wir uns, wenn ihr das nächste Mal wieder mit dabei seid.
00:33:19: Bis dahin, macht's gut, tschüss!
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